Star Wars bei der Tierhilfe : „Ausgesetzt (?), er wurde – sichern, wir ihn wollten.“
Diese Woche hielt uns ein ganz besonderer Herr auf Trab: In Münnerstadt wurde ein frei laufender Hahn gesichtet – und der hatte ganz offensichtlich seinen eigenen Kopf. Immer wieder versuchten unsere Aktiven, ihn einzufangen – doch Ha(h)n Solo hatte andere Pläne.
Ganz im Stil seines filmischen Namensvetters, dem berühmten Han Solo aus einer weit, weit entfernten Galaxis, zeigte sich unser Ha(h)n widerspenstig, eigenwillig und absolut nicht bereit, sich fangen zu lassen. Erst nach mehreren Einsätzen hatte er offenbar Mitleid mit uns Erdenbewohnern – und ließ sich sichern.
Höchstwahrscheinlich wurde er ausgesetzt – ein trauriges Schicksal, das leider viele Hähne teilen. Denn oft werden Küken ohne Rücksicht aufs Geschlecht angeschafft. Sobald klar wird, dass es ein Hahn ist, folgt die „Ernüchterung“: Hähne krähen, können nicht überall gehalten werden, die Haltung von mehreren Hähnen in einer kleinen Gruppe funktioniert nicht und bringen keinen „Nutzwert“ in rein auf Legeleistung ausgerichteten Haltungen. So werden sie häufig einfach entsorgt – manchmal auf besonders feige Weise: durch Aussetzen.
Nun ist Ha(h)n Solo endlich in Sicherheit – auf einer liebevollen Pflegestelle. Was die Zukunft bringt? Das wird sich zeigen. Eines ist ihm aber ganz wichtig: Er sucht, sobald er gesund ist, ein dauerhaftes, schlachtfreies Zuhause, in dem er einfach Hahn sein darf – eigenwillig, besonders und mit viel Persönlichkeit.
Leider hat er auch Kalkbeine und Federlinge mitgebracht – beides erst mal behandlungsbedürftig. Dafür benötigen wir ein spezielles Mittel. Wer uns dabei unterstützen möchte, findet den Spendenlink hier:
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